Das Spiel des Jahres 2020 - Eine Überraschung

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen heute morgen bei der Verleihung zum Spiel des Jahres 2020.

Auf der einen Seite Knizia gegen Rosenberg. Zwei der bekanntesten und erfolgreichsten Spieleautoren Deutschlands mit ihren Spielen My City (Kosmos) und Nova Luna (Edition Spielwiese/Pegasus).

Auf der anderen Seite Der Kartograph (Pegasus) gegen Die Crew (Kosmos).

Allen beiden Autoren (für das Spiel des Jahres) sowie den beiden Spielen (Kennerspiel) hätte ich wirklich gerne einen Pöppel gegönnt, aber es kann halt nur ein Spiel gewinnen(*leider*).

Meine Favoriten zum Spiel des Jahres 2020

...und das Spiel des Jahres 2020 heißt ... Pictures!

Ich gönne dem PD-Verlag und auch den beiden Jungautoren Christian und Daniela Stöhr den Preis für Ihr Partyspiel.

Aber leider ist meine Enttäuschung auch in diesem Jahr wieder wirklich groß. Das weder Dr. Knizia noch der geschätze Uwe Rosenberg zum Zuge kamen ist schwer nachzuvollziehen. Die Jury Spiel des Jahres wird ihre Gründe für diese Entscheidung haben (kleiner Verlag, unbekannte Autoren vielleicht), aber in meinen Augen hat hier das falsche Spiel gewonnen.

Schaut Euch wirklich auch die anderen nominierten und auch empfohlenen Spiele an! Little Town von Iello z.B. oder auch Draftosaurus von Board Game Box sind wirklich großartige Familienspiele, die auch durch ihre wunderschöne Ausstattung hervorragend dazu geeignet sind, die ganze Familien an einen Spieletisch zu bringen.

Das Kennerspiel 2020 - Die Crew von Kosmos

Bei den Kennerspielen hingegen eigentliche keine Überraschung: Die Crew ist Kennerspiel 2020.

Diese Entscheidung war eigentlich schon seit Beginn des Jahres abzusehen, da wirklich jeder Blogger, Vlogger und Spielefan bei Die Crew ins Schwärmen geraten ist.

Und kooperative Stichspiele im Kampagnenstil sind nun wirklich mal was Neues, zumal Die Crew ein großes Suchtpotenzial entwickelt. Hat man erst mal die ersten Missionen bestanden, will man eigentlich immer weiter und mehr.

Brettspiele 2020 - Spielen mit Corona

Zu Beginn der Verleihung, die nicht abgesagt wurde, ging Chef-Juror Harad Schrapers auf die aktuelle Corona-Situation ein, die dem Spielesektor durchaus Aufwind gegeben hat. So hat die Spiele-Branche in der Lockdown-Zeit wohl ein Wachstum von 25% verzeichnet. Auch hatten insbesondere Familien in den vergangenen Wochen und Monaten wieder mehr Zeit füreinander.

Die Jury hat im letzten Jahr 330 deutsprachige Neuheiten getestet und es wurde insbesondere auch der Einfallsreichtum der Autoren und Autorinnen gewürdigt, die es schaffen immer wieder neue und innovative Spiele zu erfinden. Da ist tatsächlich für jeden Geschmack was dabei.

Verliert den Spaß da draußen nicht. Corona wird uns wohl noch eine ganze Weile beschäftigen, aber Spielen geht immer und Auswahl gibt es wirlich mehr als genug!

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